Zweiter Sieg in Folge für unsere U21!

Zweiter Sieg in Folge für unsere U21!

Die Erste 07.10.2024

3:1-Sieg gegen Victoria Clarholz!

In einem temporeichen, mit vielen intensiv geführten Zweikämpfen bereicherten Kreisderby der Fußball-Oberliga hat sich am Donnerstag unsere Zweite gegen den TSV Victoria Clarholz mit 3:1 (1:1) durchgesetzt.

Die beiden Kontrahenten hielten sich vor etwa 300 Zuschauern nicht lange mit Vorreden auf. Bereits nach drei Minuten lag der Ball im Verler Netz, nachdem Julian Linnemann einen Freistoß von Sergio Gucciardo per Kopf auf Markus Baum verlängert und der ebenfalls mit dem Kopf zum 0:1 getroffen hatte. Nur zwei Minuten später musste Victoria-Keeper Nils Hahne den Vorsprung bereits retten, nachdem Isaak Nwachukwu allein vor dem Tor aufgetaucht war.

Während der Clarholzer Torhüter gerade noch rechtzeitig vor dem Match wieder fit geworden war, musste Victoria-Coach Christian Lichte wie befürchtet auf Jannis Büscher und Leon van der Veen verzichten. Nicht minder schwer wog der zusätzliche Ausfall von Oliver Cylkowski, der beim Dienstagstraining einen Schlag aufs Knie erlitten hatte und erst nach einer MRT-Untersuchung Auskunft über die Schwere der Verletzung bekommen wird.

Unter diesen Umständen war den Clarholzern mangelnder Mut im Derby gewiss nicht vorzuwerfen. Auf die Verletzung von Linksverteidiger Büscher, der mit einem Muskelfaserriss mehrere Wochen ausfallen wird, hatte Christan Lichte mit der Umstellung auf einer Dreier-Abwehrreihe reagiert, korrigierte diese Maßnahme aber früh, nachdem die Verler bereits in den ersten 15 Minuten mehrmals Überzahlsituationen geschaffen hatten. Die hatte die Victoria nur mit Glück und wegen der Abschlussschwäche der SCV-Youngster Nwachukwu, Korniyenko und Co. ohne Gegentor überstanden.

Mit Samy Benmbarek auf seiner angestammten Position hinten rechts verteidigten die Clarholzer effektiver. Daher haderte SCV-Coach Przemek Czapp zu Recht: „Wir hätten aus den frühen Überzahlangriffen mehr machen müssen.“ An der grundsätzlichen Einstellung seines Teams, sich nicht vom frühen Rückstand beeindrucken zu lassen und mehr und mehr die Spielkontrolle zu übernehmen, hatte Czapp dagegen natürlich nichts auszusetzen. Im Gegenteil. Mit dem weitaus höheren Ballbesitz für die Gastgeber bekam die Victoria auch kaum noch Chancen, sich Standardsituationen zu erarbeiten.

„Wir wussten um die Schwächen der Verler bei Frei- und Eckstößen“, bekräftigte Christian Lichte noch einmal die Absicht, mit mutigem Fußball zu eigenen Toraktionen kommen zu wollen. Der verdiente 1:1-Ausgleich fiel in der 37. Minute. Nachdem Eduard Probst drei Minuten zuvor allein vor dem Tor noch an Nils Hahne gescheitert war, schob der neben Konstantin Gerhardt wie gehabt als einzige Leihgabe aus dem Drittligakader eingesetzte Angreifer den Ball am Keeper im zweiten Versuch vorbei ins Netz. Dass Sinan Aygün den Ball zuvor an Zuspieler Nikolas Korniyenko leichtfertig verspielt hatte, machte den Ausgleichstreffer besonders ärgerlich.

Doch damit nicht genug. Auch vor dem Verler Führungstor zum Tor zum 2:1 (52.), wiederum erzielt durch Eduard Probst, ließ sich der leichtfertig parallel zum eigenen Strafraum dribbelnde Julius Wiedemann den Ball durch den energisch nachsetzenden Moritz Lamkemeyer vom Fuß spitzeln. Das unnötige Foul durch Marco Pollmann an der Strafraumgrenze an Tjark Höftmann, das zum Strafstoßtor durch Ilia Poliakov führte (85.), war der dritte dicke Aussetzer in der Victoria-Defensive. Ein letzter Pfostenschuss durch Marco Pollmann war ein schwacher Trost für die Gäste, zumal sich die Verletztenliste durch Martin Aciz und René Michen weiter verlängerte.

SC Verl II: Rodehutskors – Gerhardt (86. Ucar), Simic, Rasper, M. Lamkemeyer – Peters (81. Keissoglou), Schubert, Poliakov – Probst (61. Yilmaz), Korniyenko (81. Höftmann), Nwachukwu (93. Eickholt).

Victoria Clarholz: Hahne – Wiedemann (87. Bienek), Brück, Baum – Benmbarek, Aygün – Aciz (42. Kahraman), Gucciardo, P. Lamkemeyer (67. Mrozek) – Michen (60. Pollmann), Linnemann.

Zuschauer: 300

Tore: 0:1 (3.) Baum, 1:1 (37.) Probst, 2:1 (52.) Probst, 3:1 (85.) Poliakov (Foulelfmeter).

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