Der Sportclub Verl hat seit diesem Wochenende 29 neue Fans! Zum Heimspiel gegen Waldhof Mannheim am Samstag hat der Verein Geflüchtete eingeladen, die in Verl ein neues Zuhause gefunden haben. Frauen, Männer und Kinder, die teilweise seit Beginn des Krieges bei uns leben, teilweise mit der Zeit in die Stadt gekommen sind. Lautstark haben sie den Sportclub angefeuert und für Stimmung auf der Westtribüne gesorgt.
Initiator der Aktion ist Tobias Wellerdiek aus Rheda-Wiedenbrück. Seit Ausbruch des Krieges engagiert sich der 54jährige in der Flüchtlingshilfe und unterstützt Geflüchtete dabei, sich in ihrer neuen Heimat zu integrieren – unter anderem mit Besuchen in Fußballstadien. „Sie können den Krieg so zumindest für zwei Stunden vergessen“, so Wellerdiek, der schließlich den Kontakt zu Sportclub-Vorstand Mario Lüke suchte. „Soziale Verantwortung ist in unserer Sportclub-DNA, dem Wertegerüst des Vereins, verankert. Wir haben nicht lange gezögert und haben uns riesig über den besonderen Besuch gefreut“, so Lüke.
Besonderes Highlight für die Gäste war die Begegnung mit Illia Poliakov (siehe Foto). Poliakov ist ebenfalls als ukrainischer Geflüchteter nach Verl gekommen und stand am Samstag, spielt aktuell in der U21 des Sportclub Verl und stand am Samstag im Kader der Profimannschaft.