Der 26. Spieltag in Liga stand auf dem Plan und wir waren zu Gast bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund. Im Schatten des Signal Iduna Parks verloren wir mit 2:5!
Zu Beginn der Partie zeigten wir auf dem grünen Rasen eine ordentliche Präsenz, aber die Borussen nutzten ihren ersten Angriff zur Führung. Auf der linken Seite wurde Semic freigespielt, der Paetow ausdribbelte und aus spitzem Winkel abzog. Der Ball schlug im rechten Eck ein (10.).
Dortmund blieb am am Drücker und erhöhte in der 18. Minute. Eine Ecke von der rechten Seite köpfte Roggow per Aufsetzer ins linke Eck. Keine Abwehrchance für Luca Unbehaun. Doch es kam noch schlechter für unsere Elf. Sechs Minuten später dribbelte Pohlmann über die linke Seite in unseren Sechzehner. Er ging bis zur Grundlinie und bediente dann den im Rückraum freistehenden Elongo-Yombo. Sein Abschluss aus zehn Metern platzierte er eiskalt ins linke Eck. Das dritte Tor für Schwarz-Gelb.
Hoffnung für unseren Sportclub gab es dann ab Minute 35. Ochojski brachte eine Ecke auf den ersten Pfosten, wo Lokotsch die Kugel verlängerte. Am zweiten Pfosten durfte Wolfram die Kugel per Kopf einnicken. Kurz vor der Pause fand Y. Otto mit seiner Flanke Lokotsch, der fast noch den Anschlusstreffer vor der Pause erzielte (42.). Lotka wehrte den Versuch ab. Dann war Halbzeit im Stadion Rote Erde.
Zur Pause kamen mit Nadj und Pernot frische Kräfte in die Partie. Gruber und Y. Otto blieben dafür in der Kabine.
Und wir kamen deutlich besser aus der Pause! Wolfram zwang mit einem abgefälschten Schuss Lotka zur ersten Glanzparade (56.). Zu dieser Zeit waren wir klar am Drücker und Dortmund kam kaum noch aus der eigenen Hälfte. Verdient war daher der Anschluss von Taz in der 73. Minute. Wolfram ging links im Sechzehner bis zur Grundlinie und sah im Rückraum Taz freistehen. Unser Winterneuzugang zog einmal auf und schweißte die Kugel ein. Der Anschlusstreffer! Nur zwei Spielminuten später hatten wir die riesige Chance auf den Ausgleich. Taz hämmerte eine Flanke von der rechten Seite in den Sechzehner, wo Dortmunds Suver die Kugel auf das eigene Tor lenkte. Normalerweise hat der Keeper aus so kurzer Distanz gar keine Chance zu reagieren, aber Lotka lenkte die Kugel mit einem Weltklasse-Reflex über das Tor. Kaum zu glauben, dass das nicht unser Ausgleich war.
Unsere Jungs warfen alles rein, um den Ausgleich noch zu erzielen und wurden dann in der 86. Minute hinten eiskalt erwischt. Semic lief frei auf Unbehaun zu, der überragend hielt, aber der Abpraller landete über Umwege bei Roggow, der den Ball aus 25 Metern in den Winkel schweißte. Es war zum Haare raufen. In der Nachspielzeit setzte Eberwein dann mit einem Kopfballtor den Schlusspunkt (90+1.).
Kurze Zeit später pfiff der Schiri die Partie ab.
Für den Aufwand ab unserem ersten Treffer hätte die Mannschaft sicherlich ein anderes Ergebnis verdient gehabt, aber die Anfangsphase in der Partie war leider gar nichts und so nehmen wir keine Punkte mit nach Verl. Nächste Woche gilt es zu Hause gegen 1860 München den Spieß umzudrehen. Danke an jeden der 250 Fans, die uns heute mit nach Dortmund begleitet haben.
Aufstellung: Unbehaun - Stöcker, Gruber (46. Pernot), Paetow, Ochojski - Benger, (67. Fein) Baack (67. Taz), Sessa (90. Mannhardt), Y. Otto (46. Nadj) - Wolfram, Lokotsch
Tore:
1:0 Semic (10.)
2:0 Roggow (18.)
3:0 Elongo-Yombo (24.)
3:1 Wolfram (35.)
3:2 Taz (73.)
4:2 Roggow (86.)
5:2 Eberwein (90+1.)