Das Spiel der U17 des Sportclubs bei der U16 des BVB hätte im Aufstiegskampf der Westfalenliga schon entscheidenden Charakter haben können. Eine Niederlage oder ein Unentschieden hätte bei einem gleichzeitigen Sieg des SV Lippstadt beim SC Paderborn schon den Aufstieg der Lippstädter bedeutet. Die U17 verlor das Spiel in Dortmund mit 3:0, da aber Lippstadt in Paderborn nicht über ein 2:2 hinaus kam, fällt die Entscheidung über den Aufstieg in die Bundesliga erst am letzten Spieltag.
In Dortmund entwickelte sich schnell ein Spiel, bei dem die Gastgeber die Spielkontrolle übernahmen, ohne in den ersten Minuten richtig gefährlich zu werden. Der Sportclub verteidigte viel, schaffte es mit zunehmender Spieldauer aber auch, Ballgewinne zu erzielen und sich eigenen Ballbesitz zu erarbeiten. Radu Prepelita, der frei vor dem gegnerischen Torwart nicht genug Druck auf den Ball bekam, sowie Leon Morina nach einem Durchbruch über den Flügel hatten die besten Gelegenheiten. Auf der anderen Seite erhöhte sich auch der Druck auf das Tor des Sportclubs und der BVB erspielte sich klare Torchancen. Inan Temin rettete dabei zweimal vor einem einschussbereiten Dortmunder Angreifer. Bis zur Halbzeit blieb es damit torlos.
Der Start in die zweite Halbzeit verlief für die U17 denkbar schlecht. Bereits nach drei Minuten bekam man eine Flanke von außen und den folgenden Kopfball im Strafraum nicht verteidigt und ging in Rückstand. Im Wissen, dass eigentlich nur ein Sieg reichte, probierte der Sportclub viel, schaffte es aber nicht, wirklich auf den Ausgleich zu drängen. In der 67. und 73. Minute brachte der BVB zwei stark herausgespielte Angriffe zu Ende und erhöhte auf 3:0. Luc Rinne hatte in der Folge noch einmal die Chance auf den Anschlusstreffer, scheiterte aber am Dortmunder Torhüter.
Trainer Björn Hollenberg: "Man muss anerkennen, dass der BVB heute einfach besser war als wir. Wir hätten extremes Matchglück gebraucht, um hier etwas mitzunehmen und hätten eine der Chancen in der ersten Halbzeit sofort nutzen müssen. Nach dem schlechten Start in die zweite Halbzeit wurde es dann schwer."
Rodehutskors - Latussek, Temin, Machwitz, Morina (57. Simonovic), Schürmann, Prepelita, Borgmeier, Yilmaz (73. Prüfer), Ahmed (65. Rinne), Fuhrmann (60. Haliti)
Nach diesem Ergebnis liegt die Verler Mannschaft nun zwei Punkte hinter dem SV Lippstadt und kann den Aufstieg nur noch schaffen, wenn die Lippstädter am letzten Spieltag zu Hause gegen den SV Rödinghausen verlieren. Dafür braucht es natürlich gleichzeitig einen Sieg des Sportclubs im letzten Heimspiel der Saison gegen den Hombrucher SV am 2. Juni um 11 Uhr.
Dieses Spiel stellt auch das letzte Spiel von Cheftrainer Björn Hollenberg für den SC Verl dar, der den Verein nach neun Jahren in Richtung Rödinghausen verlässt. Über viele Zuschauer und einen passenden Rahmen zu diesem Spiel würden sich alle Beteiligten sehr freuen.