Der PT Sports Juniorcup findet bereits zum zehnten Mal statt. Was bedeutet dieses Turnier für Dich?
AS: Dieses Turnier ist eine Herzensangelegenheit; es ist immer eine ganz besondere Stimmung in Verl. Durch den Umzug nach Bayern vor knapp zwei Jahren bietet mir das Turnier auch Anlass für ein Besuch in der alten Heimat. Es ist mir daher immer wieder eine große Freude, dieses Turnier begleiten zu dürfen. Als wir vor zehn Jahren gestartet sind, war nicht im Ansatz abzusehen, in welche Größenordnung dieses Turnier einmal vordringt. Wir wollten damals „nur“ ein tolles Turnier auf einer schönen Anlage organisieren. Was daraus inzwischen entstanden ist, ist einfach unglaublich. Für mich auch ein Stück weit eine berufliche Bestimmung.
Das Turnier erfordert eine hohe Organisation. Wie viel Arbeit steckst du in den PT Sports Juniorcup?
AS: Das Turnier hat sich einen tollen Namen erarbeitet, was aber nicht bedeutet, dass man sich auf die faule Haut legen kann. Wir haben vor knapp einem Jahr die Einladungen zu diesem Turnier versendet; da war das Turnier 2017 noch gar nicht gespielt worden. Dementsprechend ist die sportliche Organisation ganzjährig zu sehen. Aber wie heißt es so schön? Der frühe Vogel fängt den Wurm!
In der Organisation kann ich mich aber hundertprozentig auf unser Orga-Team verlassen. Regelmäßige Runden ab September sind an der Tagesordnung, damit allen Besuchern ein tolles Programm geboten werden kann. Da gehört die Besetzung der Essensstände dazu, die Schiedsrichter oder die Bullidienste, um Mannschaften und Spieler abzuholen. Das Team rund um Frank Neitzel, Raimund Bertels und Michael Volmari hat alles im Griff und wird wieder einen reibungslosen Ablauf gewährleisten.
Im zehnten Jahr ist es auch an der Zeit, mal zurückzuschauen. Welche Erinnerungen weckt das Turnier in Dir?
AS: Es wäre zu einfach, den Besuch von David Beckham im Jahr 2015 zu nennen. Das war sicherlich eine einzigartige Erfahrung, als dieser Weltstar unser Turnier besuchte. Aber da gibt es noch viel mehr zu erzählen. Ich erinnere mich auch sehr gerne an die Anfänge des Turniers zurück, als wir eine Zeltstadt aufbauten. Diese wäre uns damals bei einem großen Regenschauer fast weggespült worden.
Es ist auch immer wieder toll, wenn man am Sonntagabend zusammensitzt und alle Mannschaften sowie Zuschauer zufrieden waren. Zudem ist es immer wieder toll zu sehen, wie neue Freundschaften entstehen und Kinder von Borussia Dortmund mit Jungs vom SV Spexard einfach kicken und bolzen. Das macht stolz und glücklich!
Das Turnier hat sich, wie Du schon gesagt hast, einen tollen Namen erarbeitet. Aber was genau ist das Besondere am PT Sports Juniorcup?
AS: Da sind sicherlich mehrere Komponenten zu nennen. Zu allererst die Anlage beim SC Verl mit den vier nebeneinander liegenden Spielfeldern, die außergewöhnlich ist und durch das neue Stadion noch beeindruckender wirkt.
Dann muss man sicherlich das Teilnehmerfeld nennen. Das U9-, U11- oder U13-Turnier hat zwar einen hohen regionalen Anteil, aber wird durch Mannschaften bereichert, die das Teilnehmerfeld aufwerten und eine schöne Abwechslung bieten. Klar ist auch, dass der Hauptfokus auf dem U10-Turnier liegt. Hier haben wir wieder klangvolle Namen im Teilnehmerfeld, die schönen Fußball versprechen. Nationale Top-Teams wie Bayern München, Borussia Dortmund, Schalke 04, Bayer Leverkusen, Borussia M’gladbach etc. sowie internationale Größen wie Manchester City, Benfica Lissabon, FC Everton, AC Milan etc. sorgen dafür, dass dieses Turnier in dieser Altersklasse wohl das bedeutendste U10-Turnier in Deutschland ist.
Das ist auch ein tolles Erlebnis für die vielen lokalen Teams, die sich mit solchen Teams messen. Aber ohne die lokalen Teams wäre das Turnier in dieser Form auch nicht zu stemmen. Die Unterbringung der vielen NLZ-Teams ist durch die Hotels in der Umgebung nicht alleine zu stemmen, weswegen ich mich an dieser Stelle bei den lokalen Teams herzlich bedanken möchte. Und genau dieses Zusammenspiel bringt auch ein besonderes Flair beim PT Sports Juniorcup.
Viele klangvolle Namen haben wir schon aufgelistet, aber auf welche Mannschaften freust Du dich ganz besonders?
AS: Da spreche ich vermutlich für viele fußballbegeisterte Zuschauer, der ich ja auch bin, wenn man hier die NLZ-Teams nennt. Die spielen schon einen tollen Fußball und wir können auch Stolz darauf sein, dass wir solche Mannschaften Jahr für Jahr nach Verl locken können. Es ist nicht selbstverständlich, solche Teams im Teilnehmerfeld zu haben, da diese europaweit an Turnieren teilnehmen und sich somit ganz explizit „ihre“ Turniere aussuchen.
Ich bin besonders auf die „Neulinge“ gespannt wie Olympique Marseille, Benfica Lissabon, den FC Everton oder Deportivo La Coruna. Diese Teams sind zum allerersten Mal in Verl am Start, aber versprechen auch hochklassigen Fußball. Zudem freue ich mich auf Teams wie Manchester City oder den AC Milan, die bereits zum zweiten Mal in Verl aktiv sind. Aber auch auf die deutschen Spitzenteams, die zum Favoritenkreis gehören. Da kann sich jeder Zuschauer drauf freuen.
In diesem Zusammenhang kann ich mich noch an ein Achtelfinalspiel zwischen Schalke 04 und Bayern München erinnern. Da säumten knapp 300 Leute das Spielfeld, schier unglaublich für ein U10-Spiel! Und wer weiß, vielleicht sehen wir dieses Jahr ein Derbyfinale beim PT Sports Juniorcup.
Zum Abschluss Dein Wunsch für die vier Turniertage?
AS: Ein großer Wunsch wäre, wenn wir selten auf die Sanitäter zurückgreifen müssen und verletzungsfrei durch die Turniertage kommen. Zudem hoffe ich, dass die Organisation wie in den letzten Jahren reibungslos funktioniert und alle gerne in Verl gewesen sind. Dazu gehören die vielen Eltern, die ehrenamtlich unterwegs sind und das Turnier so besonders machen. Durch diese Gemeinschaft und das Engagement werden das hoffentlich vier wundervolle Tage. Und wenn dann noch der Wettergott mitspielt und uns trockene bzw. warme Turniertage schenkt, wäre ich überglücklich.
Andi, vielen Dank, dass Du Dir etwas Zeit genommen hast.