Um gut vorbereitet in die neue Saison zu starten, bereitete sich die U19 des SPORTCLUBs jetzt in der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf vor. Unter besten Bedingungen standen vier Tage mit teils vier Trainingseinheiten am Tag auf dem Programm. Was an diesen Tagen allerdings meistens nicht mitspielte, war das Wetter – im Grunde genommen war das Trainingslager komplett verregnet.
Das Regenwetter konnte aber die Bedingungen vor Ort nicht trüben. Ausgestattet mit drei guten Rasenplätzen, zwei große Sporthallen, einer Hindernisbahn, einer Laufstrecke, Beachvolleyballfeldern, Tennis- und Basketballplätzen mangelte es unseren Jungs nicht, sich sportlich zu betätigen. Aber auch das Trainerteam um Daniel Fröhlich, André Barth und Jens Junker konnte sich nicht beschweren, stellte die Bundeswehr ihnen doch für die morgendlichen Laufeinheiten drei Mountainbikes zur Verfügung. Stand für die Mannschaft mal kein Training auf dem Programm, konnten die Jungs auf ihren Zweierzimmern mit Flat-TV sehr gut entspannen, bis es dann morgens wieder um 6 Uhr mit der nächsten Laufeinheit losging.
Gewöhnen mussten sich die meisten erst einmal an den Essensrhythmus, der aufgrund der Ferien bei dem einen oder anderen keine normalen Zeiten hatte. Das Frühstück wurde bereits um 7:15 Uhr zu sich genommen, das Mittagessen um 11:30 Uhr und das Abendessen schon um 16:30 Uhr. Konnte man vielleicht noch über die Essenszeiten meckern, so ließ das Essen – für einen günstigen Kurs – nicht viel Kritik zu.
Inhaltlich gesehen waren für die Mannschaft die Bereiche Spieleröffnung und -aufbau von Interesse, natürlich neben gewissen konditionellen und kräftigenden Aspekten. Gerade für diese Themengebiete war es hilfreich, immer einen kompletten und sehr guten Trainingsplatz zu haben. Dass gerade die Anzahl der Trainingseinheiten und weniger ihre Intensität bleibenden Eindruck hinterließ, konnte man am dritten Tag im Testspiel gegen den VfL Theesen sehen. Zwar siegte man mit 2:1, dieses sogar knapp 25 Minuten in Unterzahl, jedoch fehlten häufig Präzision und Tempo in den Aktionen, und leichte Fehler waren an der Tagesordnung. Dennoch musste man der Mannschaft für dieses Spiel ein Lob aussprechen, denn in puncto Einstellung und Wille konnte man ihnen nichts vorwerfen. Somit ging der Sieg verdientermaßen an unsere Mannschaft. Diese schlug anschließend im griechischen Restaurant „Spartakus“ beim Buffet ebenfalls voll zu.
Neben den Trainingseinheiten, dem Spiel oder dem Essen beim Griechen war gerade für die Jungs der Vormittag des dritten Tages der Höhepunkt. Das Trainerteam lud in die Sporthalle zum Kraftzirkel ein. Schon komplett aufgebaut mit knapp 30 Minuten Luft bis zum Eintreffen der Spieler spielten die Trainer vergnügt mit einer Frisbeescheibe in der großen Halle. Plötzlich kam man auf die Idee, einen kleinen Wettbewerb zu starten: Welcher der Trainer schafft es zuerst, die Frisbee von der Mittellinie ins Handballtor zu werfen? In knapp 15 Minuten gelang das niemandem. So kam Cheftrainer Daniel Fröhlich auf die Idee, den Jungs eine einzige Chance ohne Probe zu geben, um die Scheibe - zur Sicherheit noch von sechs Meter hinter der Mittellinie - ins Tor zu werfen. Sollte dieses gelingen, würde der Kraftzirkel abgebaut und zwei Stunden ein Futsalturnier gespielt. Basti Just war der gefeierte Held. Im Nachhinein, so das Urteil der Trainer, wirkte diese Aktion nachhaltig auf das Gemeinschaftsgefühl.
Insgesamt ist festzuhalten, dass es ein gelungenes Trainingslager war. Neben den Soldaten und Militärfahrzeugen standen unseren Jungs beste Bedingungen zur Verfügung, welche am Ende hoffentlich einen Teil dazu beitragen, eine erfolgreiche Saison zu spielen.